Ich interessiere mich für Menschen und deren Geschichten. Ich möchte denen Gehör verschaffen, die keine Lobby haben. Weil sie nicht angepasst sind, nicht der Norm entsprechen oder manchmal auch anstrengend sind. Oder zu den Verlierern einer Gesellschaft gehören, die sich ständig optimieren will. Das ist mein Verständnis von Journalismus: Fragen stellen, nachhaken, zuhören und Probleme beim Namen nennen. Ich möchte vor allem wissen, was das Leben mit uns macht? Wie wirkt sich Politik, wie wirken sich Gesetze auf Kinder und Familien aus? Sorgt Inklusion tatsächlich für Chancengleichheit?
Oder ist das eine Illusion? Wie geht es Arbeitnehmern, die sich in Zeiten prekärer Beschäftigungsverhältnisse behaupten müssen? Wie wirkt sich dauerhafte Erreichbarkeit auf Familienleben aus? Wie geht es Flüchtlingen in unserem Land? Haben Kinder, Alte und Kranke tatsächlich Chancen? Wie sieht es aus mit der Gleichberechtigung von Männern und Frauen? Gibt es sie oder ist das Wunschdenken? Ich schaue hin, hinterfrage und lasse die zu Wort kommen, die betroffen sind von politischen Entscheidungen. Ich spreche mit Experten, betrachte Statistiken, um Fakten sprechen zu lassen. Reportage, Portraits und Fakten rund um sozialpolitische Themen bilden die Schwerpunkte meiner Arbeit.
Ich wurde 1997 Tageszeitungsvolontärin der Westfälischen Rundschau in Dortmund, beendete ein weiterführendes Studium für Journalisten und wurde im Jahr 2000 Redakteurin. Viele Jahre lang habe ich das als fest angestellte Redakteurin der Funkemedien in Nordrhein-Westfalen gearbeitet. Zunächst im Lokalen in Dortmund und zuletzt im Ressort Politik. Im Jahr 2016 habe ich schließlich das alte Zeitungsschiff verlassen – mein Ressort wurde nach Berlin verlegt.
Ich bin verheiratet und habe eine Tochter.